Mein Lieblingsspielzeug

Ich war ungefähr fünf Jahre alt, als meine Eltern mir ein lustiges, weiches Spielzeug gaben – ein zottiges, leuchtendes Gelb mit roten Flecken, ein Welpe. Er lag immer auf meinem Kopfkissen und breitete lange Plüschohren aus.

Mein Freund wurde mein bester Freund. Ich vertraute den Geheimnissen und Beschwerden meiner Kinder. Als ich meine Unterrichtsstunden machte, sah er mich mit seinen klugen Augen an – Knöpfe und glänzte mit einer schwarzen, rauen Nase im Schein einer Tischlampe. Ich habe die Kragen meines Welpen von bunten Satinbändern, gestrickten Bögen zu weichen Ohren gewechselt und in die Plastiknase geschlagen.

Schulzeit ein bisschen Abstand voneinander. Ich bin aufgewachsen und habe mich über meine Gefühle für einen Plüschhund verlegen gefühlt. Eines Tages kamen meine Freunde zu Besuch. Sie begannen über meinen alten, manchmal schäbigen Welpen zu lachen. In meinem Herzen warf ich ihn in den Schrank, auf einen Haufen unnötigen Mülls.

Als ich am Abend ins Bett ging, fühlte ich plötzlich, dass ich meinen guten Freund vermisst hatte. Ich sprang in eine dunkle Speisekammer und schaltete die schwache Lampe an. Mein Lieblingsspielzeug lag auf einem staubigen Regal und bedeckte traurig ihre langen Ohren mit verblassten Augenknöpfen. Von den exzessiven, plötzlich wogenden Gefühlen brach ich in Tränen aus, packte den Welpen, drückte mich an meine Brust und legte mich mit ihm unter die Decke. Ich flüsterte in den abgenutzten Ohren liebevolle Worte und streichelte den Plüsch zurück. Und er hat mir natürlich diesen Spielzeugwelpen verziehen.

Als ich am Morgen auf dem Kissen ein rührendes, rotes Gesicht mit gewohnten Ohren sah, erkannte ich das, denn nachdem ich gelernt hatte, meine Fehler zuzugeben, wuchsen wir auf und wurden real.


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Mein Lieblingsspielzeug