Meine ruhige Heimat ist ein Aufsatz

„Wind an den Fenstern, still wie Träumen, und hinter den Gärten in der Dämmerung der Felder Schreie Wachteln, frühe Sterne schimmern, Wiehern der erdrosselten jungen Pferde…“; Diese Zeilen von Nikolai Rubtsov scheinen von meiner Heimat zu sprechen – einem kleinen Dorf, das in der grenzenlosen Kulunda-Steppe an der Grenze zweier Regionen verloren gegangen ist. Hier leben und arbeiten wunderbare Menschen, meine Landsleute. Seit Jahrzehnten pflügen sie das Land und sammeln Brot. Lebe ein Leben mit einem großen Land. In diesem Dorf wurde ich geboren, hier ging ich in einen Kindergarten und dann zur Schule. Meine Verwandten und Freunde leben hier. Es gibt keine Kulturdenkmäler im Dorf, aber es gibt einen seltenen Anblick für unsere Orte – es ist ein Birkenhain,

der Häuser aus rücksichtslosen Steppenwinden sanft schützt. Birken im Hain mischten sich einst mit Äpfeln und Sanddorn, Kirschen und Himbeeren aus einem verlassenen Garten. Alle zusammen bildeten sich hier und da überraschend gemütliche und malerische Ecken. An einem solchen Ort laufe ich oft weg, ich verstecke mich auf meiner Lieblingswiese, wenn ich alleine sein will. Manchmal lese ich, manchmal liege ich einfach im Gras, ich schaue auf den hohen Himmel über den Spitzen der Birken, wo sie wie die Schwäne einer Wolke schweben und bizarre Formen annehmen. Und dann schmelzen sie und verschwinden spurlos. Alles ist göttlich ruhig. Flatternde Schmetterlinge und Libellen. Sumpfende Bienen und Hummeln, Vogelgezwitscher. Ein raschelndes Blätter raschelt. Es riecht nach Erdbeeren. Eine leichte Brise geht über die Lichtung und schüttelt die Blütenköpfe. Die Sonne streichelt meine Wangen. Schönheit! Stundenlang wandere ich in den heißen Sommertagen gerne in einem Birkenhain. Die Bäume rascheln über ihren Köpfen. Es riecht nach Pilzen. Es errötet zwischen den Blättern der Ziegel. denkt, dass jemand ein Kuckuck ist. Sonnenlichtstrahlen durchbrechen das dichte Laub. Besonders schön hier im Frühherbst. In welch wundervollen Farben malen die Blätter der Bäume einen großzügigen Herbst! Goldene, purpurrote Blätter funkeln
und schimmern unter der Herbstsonne. Die ganze Erde ist mit einem goldenen Teppich bedeckt. Und vor allem ist diese herrliche Schönheit ein ungewöhnlich blauer Himmel. Ich wandere gerne im Herbsthain, wenn es einen schönen warmen Regen gibt. Unter den Füßen raschelt ein Teppich aus Blättern, Tropfen fallen wie Tränen von den Bäumen, Tränen der Trennung von Wärme und Sommer. Bei windigem Wetter erhebt sich ein wahrer Schneesturm aus buntem Laub im Hain. Die Luft wird klar und sauber. Das letzte Spinnennetz glitzert auf Zweigen. Der Hain ist still und leer. Spüren Sie die Gerüche der nahen Kälte. Es wird traurig, denn bald wird der Winter alle Wege zu Ihren Lieblingsplätzen im Hain wehen. Ich werde mich langweilen und freue mich auf den Frühling. Die warme Sonne wird wieder wärmen, Vögel fliegen, Bäume und Blumen werden geöffnet. Das sanfte Azur des Himmels wird wieder das Auge streicheln. Der Hain wird wieder voller Leben sein und mich in seine grüne Umarmung bringen. Und nach vielen Jahren bei der Geburt werde ich mich an mein beschauliches Heimatdorf und diese kostbare Wiese in einem Wäldchen erinnern, wo ich auf dem Gras liege, in den Himmel schaue und unendlich glücklich bin.


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