Zusammenfassung „Byrons Gefangener von Hebräern“

Die Handlung entfaltet sich in der Nähe des Genfer Sees im Schloss Chillon, das als Gefängnis diente. Die Geschichte wird im Auftrag des Gefangenen, dem ältesten von sechs Brüdern, geführt. Fünf seiner nahen Verwandten sind bereits gestorben, von denen zwei den Abschluss in der unterirdischen Kammer, die sich in der Burg unterhalb des Sees befand, nicht ertragen konnten.

In dem Kerker war so viel Feuchtigkeit, dass Moos an den Wänden auftauchte und nur gelegentlich ein Lichtstrahl den Raum erhellte. Die Gefangenen wurden mit Eisenketten an die Wände gekettet, was auch körperliches Leiden mit sich brachte. Wegen der Dunkelheit können Brüder einander nicht sehen, aber der Älteste versucht wenigstens Worte zu finden, um ihre Verwandten zu unterstützen, damit sie nicht den

Mut verlieren. Der Stärkste schien ein durchschnittlicher Bruder zu sein, für den keine Not oder gar ein Mangel an Kleidung so viel Schmerz bereiten würde wie sie selbst. Er war der Erste, der den Mangel an Freiheit ertrug und starb. Der Gefangene macht sich Sorgen, dass er vor dem Tod seine Hand nicht schütteln könnte. Er vergleicht seinen jüngeren Bruder mit einem himmlischen Engel, den seine Familie schätzte. Er litt sehr lange und trug den willensschwachen Zustand fort, verlor aber allmählich den Mut und starb lautlos, ohne eine einzige Beschwerde oder Kritik zu äußern.

Ohne Brüder fühlt sich der Gefangene wie ein kalter Stein an. Plötzlich im Dunkeln hört er das Singen eines Vogels, es scheint ihm, dass die Seele dieses Bruders aus dem Paradies zu ihm geflogen ist und über seine bevorstehende Befreiung singt. Nach diesem Ereignis wurde das strenge Gefängnisregime erleichtert, und der Gefangene durfte sich mit einer Kette um den Hals an den Wänden entlang bewegen. Aber das hat ihm keine Freude gemacht, weil er seine Lieben verloren hat, also will er auch sterben. Der Häftling konnte durch das Fenster hinausschauen und sah eine kleine Insel zwischen dem See, auf der nur zwei oder drei Bäume wachsen konnten.

Ein Boot mit Menschen schwamm bis ans Ufer, und am Himmel sah er einen fliegenden Vogel. Die Freiheit, die er sah, störte den Gefangenen weiter. Er verlor die Zahl der Tage und Jahre. Eines Tages kam ein lang ersehnter Tag, als er freigelassen wurde. Aber der Gefangene hat sich so sehr an den Kerker gewöhnt, daß der Erwerb des Willens ihn nicht glücklich machte.


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