Komposition auf dem Gemälde von Repin „Porträt des Kritikers Stasov“

Der talentierte Publizist und Kritiker V. V. Stasov bei IE Repin ist seit vielen Jahren eng verbunden. Das beste Porträt von V. Stasov wurde von Repin zwei Tage lang im Mai 1883 in Dresden während einer gemeinsamen Auslandsreise eines Kritikers und Künstlers geschrieben.
In diesem Porträt ist Stasov schon ein älterer Mann, weise mit der Erfahrung des Lebens. Das Porträt steckt voller versteckter Dynamik – für die Darstellung Stasovs fand der Künstler eine expressive Wendung von Stamm und Kopf. Das Bild ist erfüllt von innerem Adel und Inspiration.
Der auf der Leinwand dargestellte Mann ist äußerlich sehr ruhig. Sein Temperament manifestiert sich nicht in äußeren Gesten. Aber die geistige Hitze, die ganze Leidenschaft der Natur und die Unnachgiebigkeit des Kritiker-Kämpfers „lesen“ wir eindeutig in seinem lebhaften, geistigen Gesicht.
Im Farbschema des Bildes überwiegen silbrig-zurückhaltende Töne und es gibt überhaupt keine hellen Flecken. Der Hintergrund für das Bild ist ausgewähltes Licht, und die Silhouette des Porträts ist klar, ausdrucksstark. Das Porträt von Stasov ist in ausgezeichneter Technik mit temperamentvollen, aber gleichzeitig schwerelosen, „fließenden“ Strichen geschrieben. Licht durchdringt das ganze Porträt – es ist wie „spielen“ im Gesicht, Bart, Kleidung, erzählt das Bild von Luftigkeit und Fröhlichkeit.
Repin vermittelte bemerkenswert die Begeisterung, die poetische Inspiration des Dargestellten, seine Fähigkeit, „andere zu beleuchten“. Das Porträt zeigt nicht nur eine äußere, sondern auch eine innere Ähnlichkeit mit der Natur und erscheint daher ungewöhnlich „lebendig“.


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Komposition auf dem Gemälde von Repin „Porträt des Kritikers Stasov“