Alexey Kondratievich Savrasov

Alexey Kondratievich Savrasov war der erste, der den Weg zur Schaffung der russischen lyrischen Landschaft öffnete. Der Schüler der Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur stützte sich auf die Traditionen von A. Venetsianov, M. Lebedev. Die Tradition der akademischen Romantik überwindend, folgte Savrasov zuversichtlich dem Pfad der Wahrheit des Lebens.

Wer kennt nicht Savrasovs Gemälde „Die Rooks sind angekommen“, das auf der 1. Mobilen Kunstausstellung 1871 gezeigt wurde? Weniger bekannt für das breite Publikum „Winterlandschaft“ im Jahr 1873, gehört zum Ryazan Regional Art Museum.

Der aus Moskau stammende Savrasov wandte sich oft den Motiven Moskaus zu. In der „Winterlandschaft“ zeigt der Künstler eine ruhige Ecke

der Moskauer Vororte. Auf einer Winterstraße bewegt sich ein Karren mit Brennholz, in der Entfernung ein kleines Haus mit einem Rauch von einer Pfeife. Entlang der Straße gibt es einen alten Zaun, dahinter alte Bäume in silbernem Frost.

Die Palette des Malers basiert auf subtilen Farbnuancen – blau, silbrig, perlmuttartig, in Kombination mit warmen gold-rosa und braunen Farbtönen. Es erzeugt ein Gefühl von leichter, frostiger Luft. Das Gemälde entstand in der Blütezeit von Savrasovs schöpferischem Talent in den siebziger Jahren.

Alexei Kondratievich Savrasov wurde 1830 in Moskau in einer armen Kaufmannsfamilie geboren. Die Neigung zum Zeichnen manifestierte sich früh, und am Ende der ersten dreijährigen Schule trat er in die Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur ein. Zusammen mit dem Malerischen zeigten sich auch die pädagogischen Fähigkeiten des Künstlers früh. Nach dem Abitur bleibt Savrasov in seinen Mauern, leitet die Landschaftsklasse, nimmt einen lebhaften Anteil an den Ausstellungen der Schule. Er unternimmt zahlreiche Reisen: in der Ukraine, entlang der Wolga, entlang alter russischer Städte und ihrer Umgebung, was ihm reiches Arbeitsmaterial gibt. Sein Ruhm wächst. Aber das Schicksal hat den Künstler nicht sehr verwöhnt. Auf dem Weg seines Lebens gab es viele Schwierigkeiten.

Savrasov starb 1897 in Einsamkeit und Armut. Sein begabtester Schüler I. Levitan schrieb in seinem Nachruf über ihn: „Einer der tiefsten russischen Landschaftsmaler wurde nicht… Mit Savrasov erschien Lyrik in der Landschaftsmalerei und grenzenlose Liebe zu seinem Heimatland.“


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