Komposition auf dem Gemälde von Repin „Porträt von Rubinstein“

IE Repin, der die Musik sehr liebte, malte Porträts von vielen hervorragenden Musikern. Das Porträt des Komponisten und Dirigenten Anton Grigorievich Rubinstein, der ein Freund des Künstlers war, schrieb Repin viele Male. Das letzte Porträt wurde von 1909 bis 1915 nach dem Tod des Komponisten geschrieben.

Dieses Porträt ist feierlich, monumental. Der Künstler hebt leicht sein Modell an und erhöht dadurch das Gefühl der Pracht. Der gleiche Effekt wird gefördert und die gewählte Rotgoldskala eines Bildes. Repin verwendet beim Schreiben eines Porträts eine energische Schreibweise mit deutlichen, schabenden Strichen und mildert die Umrisse etwas.

Die Figur von Rubinstein ist in vollem Wachstum gegeben, der Hintergrund ist die Petersburger Konzerthalle mit Zuschauern gefüllt. Der Dirigent wird in Minuten der Arbeit, zur Zeit der kreativen Inspiration, hinter dem Dirigentenpult gezeigt. Die hohe Figur von Rubinstein ist in einer komplexen und energischen Wendung gegeben. Sehr ausdrucksstark ist der Kopf eines Musikers mit einem üppigen, dunklen Haarschopf, wie von Inspiration gehoben.

Das Gesicht des Komponisten – mit scharfen Knicken an den Lippen und einem Blick, durchdringend, einem Blick – spiegelt sein nervöses Zittern, seine Begeisterung, sein Eintauchen in die Musik wider. Eine gewaltige innere Kraft ist sichtbar in der Linie der Schultern und im Handstreich, im Umriß des eigenwilligen Mundes und – besonders – im dämonischen Ausdruck der Augen. Das Porträt hinterlässt ein Gefühl von enormer kreativer Spannung.

Repin gelang es, den Charakter der Leinwand, den spirituellen Gehalt seines Modells, präzise zu vermitteln. Und die Pose, die ausdrucksstarke Geste der Hand und die Augen – das alles spiegelt den impulsiven, starken Charakter des Musikers und seinen Spielstil wider.


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Komposition auf dem Gemälde von Repin „Porträt von Rubinstein“