Der Künstler N. Romandin ist ein berühmter russischer Landschaftsmaler, der eine sanfte, lyrische Darstellung seiner nordischen Natur besitzt. Wälder, Flüsse und Seen, bescheidene Wäldchen – das alles erinnert an ein ruhiges, nachklingendes Volkslied
Das Gemälde „Kerzhenets“ zeigt einen mit Weiden bewachsenen Fluss. Über dem Wasser biegend, scheinen die Weiden den gelben Frühlingsflaum an ihren Zweigen zu bewundern. Der Fluss ist anscheinend verschüttet worden, und viele Bäume stehen jetzt „bis zur Taille“ im Wasser.
Wenn Sie das Bild betrachten, bemerken Sie zuerst bescheidene Farben, wie kleine Spritzer von gelben, grünlichen, blauen, violetten Farben, und erst dann verstehen Sie, dass es Leute auf dem Bild gibt. Es sind die Fischer
Im Hintergrund des Bildes sehen wir ein anderes Ufer, das mit Wald bedeckt ist. Schwache, dünne und gewellte Tannenbäume und Birken stehen da, teils im Wasser. Die Zweige der Birken werfen eine purpurne Farbe und erwecken das Gefühl von etwas Außergewöhnlichem, Magischem wie in einem alten Märchen.
Die magische Färbung des Gemäldes in blassen Tönen von blauen, violetten, bräunlichen und gelben Blütenfunken, die aus dem Pinsel fließen, erzeugt ein undeutliches Gefühl von Frieden und sanfter Traurigkeit mit einer Mischung aus stiller Freude aus der Erwartung des kommenden Frühlings.
Ich mochte dieses Bild, weil ich den Frühling wirklich liebe und ich bin nah an den Gefühlen, die der Künstler vermitteln möchte. Mir scheint sogar, dass ich einmal so etwas gesehen habe, wie in einem Boot auf einem überfluteten Fluss, umgeben von kleinen Wäldern.