Komposition auf dem Gemälde von V. D. Polenov „Moskauer Hof“

Ein heißer Sommertag. Blau, wie von der Hitze des Himmels verblasst. Weiß, faul schwebend auf Wolken. Und unter ihnen – „unsere alte Hauptstadt“ Moskau, aber nicht das Zentrum, sondern ein ruhiger, fast ländlicher Randbezirk.

Leicht getrocknet von der Sonne, dem Gras, durchzogen von zertrampelten Pfaden. Einer von ihnen führt zu einem weißen bescheidenen Herrenhaus, das immer noch in den Boden eingewachsen ist, aber bereits mit einem Metalldach. Weiter – eine baufällige Holzkonstruktion – kein Schuppen oder ein Rig. Durch den Bretterzaun bricht das Laub von Bäumen und Büschen. Alles ist im Grünen begraben, Mattigkeit, Güte: Schläfrige Hühner gackern. Er ist bereit, zur Arbeit zu gehen, ein gehorsames Pferd, das seit dem Morgen an den Karren gespannt ist. Geben Sie nur einen Befehl – und die Glocke kribbelt unter dem Bogen und kündigt den Anfang des Pfades an. Auf dem Gras gab es weißköpfige Kinder. Der älteste, der uns näher ist, untersucht sorgfältig eine Art epische Dose, die zum ersten Mal an der Welt um ihn herum interessiert ist.

Und nur eine Frau, wie immer, in der Arbeit und Pflege. Entweder die Mutter oder das Kindermädchen trägt einen vollen Eimer und hebt die Hand zum Gleichgewicht. Jemand sollte arbeiten, damit andere sich ausruhen können!

Dieses Bild ist wie ein Panorama in der Zeit und im Raum. Im Vordergrund stehen Kinder, die Hauptsache auf Erden. Hinter ihnen – alles weltliche, weiter und höher – die Kuppeln zahlreicher Kirchen, Kathedralen und Tempel. Ich kann nicht glauben, dass es so viele von ihnen vor mehr als 100 Jahren in Moskau gab.

So eine wundervolle Harmonie zwischen Mensch und Natur, Leben auf Erden und im Himmel… Es ist schade, dass das alles vorbei ist. Und es ist gut, dass es so war. Danke an den Künstler, dass er uns dieses Stück Geschichte und Leben gerettet hat.


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Komposition auf dem Gemälde von V. D. Polenov „Moskauer Hof“