Das Gemälde „Der Morgen der Strelet-Hinrichtung“ wurde 1881 von V. Surikov geschrieben. Darin wandte er sich erstmals dem Genre zu, das die Essenz seiner Malerei ist – das Bild des russischen Volkes in den hellen, kritischen Momenten der Geschichte. Die Leinwand beschreibt die Ereignisse, die 1698 in Moskau während der Ära von Peter I. stattfanden, als die Streletsky-Revolte brutal unterdrückt und die Strelzen hingerichtet wurden.
Der Künstler untersuchte sorgfältig die Zeugnisse von Augenzeugen, schilderte das Ereignis jedoch in Übereinstimmung mit seinem Verständnis seiner historischen Bedeutung. Auf der Leinwand sehen wir nicht die Hinrichtung selbst, sondern die enorme psychische Belastung einer Minute vor der unvermeidlichen Hinrichtung. Die Handlung
Am frühen Morgen war der Nebel noch nicht verschwunden. Im Zentrum der Komposition stehen zwei Helden – Peter, der zu Pferde sitzt, und ein rothaariger Bogenschütze mit roter Mütze. Der Schütze ist gefesselt, seine Beine sind gefesselt, aber er hat sich nicht mit seinem Schicksal abgefunden. Er sieht Pjotr mit grimmiger Wut an. Wir sehen denselben unvereinbaren Blick mit Peter. Ebenso emotional und expressiv werden andere Charaktere gezeigt.
Die ersten verurteilten Soldaten wurden bereits an den Galgen gezerrt. Wie ein gejagtes Tier sieht sich der schwarzbärtige Schütze um. Der Anblick des grauen Bogenschützen ist verrückt – der Schrecken dessen, was jetzt geschehen wird, hat ihn verwirrt. Schütze, auf dem Karren stehend, bückte sich und verabschiedete sich von den Leuten. Verzweifelt schreit die junge Frau des Bogenschützen, sackte hilflos eine alte Mutter zu Boden. Die Tragödie des Geschehens wird durch die schwere, dunkle Farbgebung der Leinwand unterstrichen. Durch geschicktes Arrangieren der Komposition erschafft der Künstler gekonnt den Eindruck einer riesigen Menschenmenge voller Emotionen, Energie und Bewegung.
Mit Liebe und Aufmerksamkeit ist Surikov auf der Leinwand bis in die kleinsten Details, die das historische Zeitalter prägen. Das Gemälde „Der Morgen des Gewebes des Bogenschützen“ wurde von Surikov als Volksdrama gelöst. Er erzählte uns von den Menschen, seiner Macht, seiner Wut und seinem Leiden in einer Zeit voller Komplexität und Widersprüche.