Waldband

Am Samstagabend sagte mein Vater zu mir: „Mach dich bereit, Vovka, morgen gehen wir zum Orchester.“ „Hast du die Tickets gekauft?“ Ich fragte. Dad lächelte und sagte, dass dieses Konzert frei sei. Am nächsten Tag weckte mein Vater uns mit seiner Mutter und das Licht dämmerte nicht und wir gingen in den Zug.

Und hinter dem Bahnhof der Stadt; gestreckte Landung, leere Felder. An einer Station gingen wir hinaus und stürzten uns sofort in die Stille, die für die Städter ungewöhnlich war. Dann gab es eine Landstraße. Und hier sind wir im Wald. „Jetzt lass uns zuhören“, – sagt der Papst. Es war mitten im Herbst. Der Wald schlug mehrfarbig zu. Das Weiß der Birken stand auf dem gelben, karmesinroten und braunen Hintergrund des Laubs auf den Bäumen und auf dem Boden scharf hervor.

Und plötzlich hörten wir deutlich den Klang eines Tropfens. Der Nebel legte sich auf die Blätter und fiel mit großen Tropfen herab. Aus den geschnitzten roten und hellbraunen, wie aus polierten Eichenblättern tropfenden Tröpfchen, die ein dickes Geräusch machten. Plötzlich lief ein Wind über die Espe, Kronen und Zweige schlugen sich gegenseitig. Papa sagte, es sei wie eine Rassel – so ein volkstümliches Perkussionsinstrument. Nach einem Moment hörten wir, wie eine Meise quietschte, sagte die Braut zu ihr. Die Spatzen nahmen eine fröhliche Note. Aus dem Dickicht kam der Käfer eines Spechtes, zastrekotala Elster.

Wieder schwang der Wind die Krone, was die Geräusche des Tropfens noch sonorer machte. „Und wer ist der Dirigent dieses Orchesters?“ – scherzende Mutter. Und dann brach ein dünner Sonnenstrahl durch den Nebel. „Und hier ist der Dirigentenstab“, sagte der Papst. „So ist der Dirigent die Sonne“, sagte ich. Wir haben zusammen gelacht.

Was für ein Wunder, diese Waldband!


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